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Keine Verunglimpfung der Sprache in Gesetzestexten

Florianoest

Am Dienstag hat die sächsische Staatsregierung beschlossen, in Gesetzen und Rechtsverordnungen im Freistaat fortan nicht mehr nur die männliche Version zu verwenden. Damit soll die Rechtssprache in Sachsen künftig geschlechtergerechter formuliert werden.

Dazu erklärt Florian Oest, Vorsitzender der JU Sachsen & Niederschlesien: „Die praktische Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Alltag ist mir wichtig. Dieses Ziel erreichen wir aber nicht mit Ideologie und der Verunglimpfung unserer Sprache. Wir müssen eine lebensnahe Chancengerechtigkeit für Frauen herstellen können. Besonders mit der Familiengründung haben Frauen deutlich weniger Zeit für Fort- und Weiterbildung oder ehrenamtliches Engagement. Familie und Beruf lassen sich noch in Einklang bringen. Die Frage ist, ob sich auch Familie und Karriere vereinbaren lassen. Dafür brauchen wir stärkere Unterstützung durch Betreuungsangebote und flexiblere Arbeitszeitmodelle, es kommt aber auch die stärkere Unterstützung aus dem persönlichen Umfeld an.“