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Militärübung in der Oberlausitz

Militärübung in der Oberlausitz – „Landkreis Görlitz leistet wichtigen Beitrag im NATO-Bündnis"

In dieser Woche hat das Manöver „Defender 2020“ des US-Militärs
begonnen. Dazu erklärt Florian Oest, Vorsitzender der Union im
Landkreis Görlitz: „Ich schätze den Truppenübungsplatz Oberlausitz als
festen Anker in unserer Region und wichtigen Partner für das Manöver
Defender 2020 sehr. Linke Ideologie und Panikmache sind bei dem Thema
fehl am Platz. Der Übung steht auch nicht der Zwei-plus-Vier-Vertrag
entgegen. Mit dem Manöver leisten die Bundesrepublik Deutschland und
auch unsere Region einen ganz wichtigen Beitrag im NATO-Bündnis.
Gemeinsam mit den USA, Frankreich, Großbritannien und den weiteren
Partnern garantiert die NATO für uns seit Jahrzehnten Frieden. Ohne
die NATO wäre die Wiedervereinigung undenkbar gewesen. Aus diesem
Verständnis heraus müssen wir auf neue Bedrohungslagen vorbereitet
sein und die Sorgen und Ängste der baltischen Staaten ernst nehmen.“

Bezüglich der Deutsch-Russischen Beziehungen erklärt Oest weiter: „Wir
müssen das eine tun, ohne das andere zu lassen. Die Übung stellt die
Verteidigungsfähigkeit des Bündnisses sicher. Ich sehe darin keine
Provokation. Gleichzeitig müssen wir aus Sachsen und Deutschland
heraus für eine Entspannungspolitik mit Russland und für den Abbau der
Sanktionen einstehen.“

An der größten Truppenübung mit Beteiligung der NATO seit 25 Jahren
sind 18 Nationen mit insgesamt rund 37.000 Soldaten und rund 10.000
Militärfahrzeugen beteiligt. Das Übungs-Szenario sieht die schnelle
Verlegung einer rund 20.000 Soldaten umfassenden US-Division über den
Atlantik und durch Europa nach Polen und ins Baltikum vor. Deutschland
dient dabei wegen seiner geografischen Lage als logistische Drehscheibe.