Anlässlich des 35. Jubiläums der Deutschen Einheit veranstaltete der Löbaulebt e.V. gemeinsam mit der Sächsischen Landesvertretung einen Fotowettbewerb, bei dem junge Menschen aus der östlichsten und westlichsten Region Deutschlands Kunstwerke einsenden konnten, die den stillen Wandel in ihren Regionen zeigen. Beide Regionen, Lausitz und Rheinisches Revier, sind von einem tiefgreifenden Strukturwandel betroffen. 300 Werke aus den Regionen wurden eingesendet.
Eine Jugendjury, bestehend aus jungen Menschen aus NRW und Sachsen, traf eine Auswahl an Fotografien, die von Oktober bis Ende November in der Sächsischen Landesvertretung gezeigt werden. Einige dieser Werke sind in diesem Jahr auch Teil Ihres Berichts zum Stand der Deutschen Einheit. Alle Künstler, deren Werke es nach Berlin geschafft haben, waren zur Vernissage in Berlin eingeladen. Als besonderen Höhepunkt erwartete die Teilnehmer gestern ein gemeinsames Gespräch mit dem östlichsten und westlichsten Abgeordneten im Deutschen Bundestag. Florian Oest aus Görlitz und Armin Laschet aus Aachen nahmen sich Zeit für ein Gespräch mit den jungen Menschen.
"Sehr gern habe ich diese beeindruckende Initiative der ehrenamtlich engagierten jungen Menschen aus Löbau unterstützt. Wir merken, dass auch in den jüngeren Nachwende-Generationen die Unterschiede zwischen Ost und West bis heute ein Thema sind. Solche Projekte, die über gemeinsame Themen und Herausforderungen Brücken bauen wollen, sind deshalb besonders wertvoll", so Florian Oest nach dem Gespräch.
„Mit diesem Gespräch wollten wir junge Perspektiven aus den Strukturwandel-Regionen nach Berlin tragen. Der Austausch mit den beiden Abgeordneten war dafür eine besondere Gelegenheit. Wir haben festgestellt, dass wir trotz vieler Unterschiede durch ähnliche Herausforderungen verbunden sind. Ich danke Florian Oest und Armin Laschet für Ihre Unterstützung und Ihr Interesse“, fasst Max Hilse aus dem Vorstand von Löbaulebt das Projekt zusammen.